Aktive Mitarbeit (english version below)

Unser Anliegen – die Wiederherstellung Ihrer psychischen Gesundheit

Ihr Beitrag – aktive und engagierte Mitarbeit

Liebe Patient*innen,

 

unser moderner, sehr schnelllebiger Alltag ist oft anstrengend und von Stress geprägt. Deshalb ist es leicht zu verstehen, dass Sie sich nicht auch noch in Ihrer Psychotherapie anstrengen möchten. Wir möchten uns jedoch gemeinsam mit Ihnen darauf konzentrieren, gewünschte bzw. notwendige Veränderungen herbeizuführen, die es Ihnen ermöglichen, zukünftig ein Leben zu führen, dass nicht bzw. deutlich weniger durch psychische Probleme geprägt ist. Der Erfolg eines solchen Vorhabens hängt von der therapeutischen Kompetenz und auch stark von Ihrem Engagement ab.

Auch möchten wir die Kapazitäten unserer Praxis optimal auslasten. Das verkürzt die Wartezeiten und sichert das Fortbestehen dieser Behandlungsmöglichkeit. Deswegen sind wir bei einer Behandlung auf ihre aktive Mitwirkung angewiesen und können nur denjenigen Patient*innen dauerhaft einen Therapieplatz anbieten, die bereit sind, auf die folgende Weise mitzuarbeiten:

 

Sie halten Ihre aktuelle Versichertenkarte bereit, zu Beginn der Therapie und zu Beginn eines jeden Quartals. Da Ihre Psychotherapie, sofern Sie gesetzlich krankenversichert sind, über das Krankenkassensystem finanziert wird, ist eine Behandlung ohne Versichertenkarte nicht möglich.

 

Regelmäßige Termine wahrnehmen, frühzeitig absagen und Emails oder Anrufe zeitnah beantworten, insbesondere dann, wenn Ihnen ein fester, regelmäßiger Termin gewährleistet und freigehalten wird, der auf Ihre Wochenplanung Rücksicht nimmt. Unregelmäßige Therapiekontakte (v.a. zu Beginn) gefährden den Therapiefortschritt. Darüber hinaus blockieren sie freie Kapazitäten, da meist kurzfristig kein Ersatz einbestellt werden kann.

 

Anliegen & Ziele formulieren: Was soll sich konkret verändern? Woran wäre das zu erkennen? Wofür möchte ich die Therapie/Sitzung nutzen?

In Ihrer Psychotherapie werden Sachverhalte zur Sprache kommen, die Ihnen unangenehm sind, weswegen das Verlassen Ihrer persönlichen Komfortzone erforderlich wird. Uns ist bewusst, dass diese Veränderungsarbeit oft der schwierigste, durchaus auch schmerzhafte Teil einer Psychotherapie ist. Auch werden in den Therapiesitzungen immer wieder für Sie auch schwer zu beantwortende Fragen gestellt oder solche, über die Sie erst noch ein bisschen nachdenken müssen. Uns hilft die Antwort „Weiß ich nicht“ hier nicht weiter. Bitte bedenken Sie dabei, dass ein Therapeut nie mehr über Sie weiß als Sie selbst. Wir sortieren die Informationen nur anders und kennen einige allgemeine Zusammenhänge, die hinter Ihren Aussagen und Beschreibungen stehen. Immer dann, wenn Sie also eine Frage mit „Weiß ich nicht“ beantworten (oder im Fragebogen zur Lebensgeschichte den Teil überspringen), führt uns das vorübergehend in eine Sackgasse. Das passiert dann und wann und stellt den Therapieerfolg noch nicht in Frage. Wenn es aber mehrmals vorkommt, fehlen uns die nötigen Informationen, um Ihre Situation zu verstehen zu können und Veränderungen anzuregen bzw. zu initiieren.

 

Therapieaufgaben bis zur nächsten Sitzung erledigen. Diese „Hausaufgaben“ dienen v. a. der Selbstbeobachtung, liefern also wichtige Informationen für die Behandlung oder helfen in den Sitzungen Gelerntes im Alltag anzuwenden und zu etablieren. So schwer es manchmal fällt, dies im Alltag unterzubringen, so unerlässlich ist es für die Besserung Ihrer Beschwerden.

Ihre Wünsche und die tatkräftige Umsetzung Ihrer Ziele in dafür geeignete Therapieaufgaben sind es, die den Verlauf Ihrer Behandlung leiten. Außerdem bieten Ihre Ziele uns einen Orientierungspunkt, auf den sich die Therapie zubewegen kann. An Ihnen können wir „messen“, ob wir uns auf dem richtigen Weg befinden.

 

Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit und bedanken uns im Voraus für Ihre engagierte Mitarbeit.

Falls noch nicht geschehen, lesen Sie bitte auch einmal die Informationen für PatientInnen.

 

 

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Information for Englisch-speaking patients

 

Our concern - the restoration of your mental health

Your contribution - active and committed participation

 

Dear patients,

 

Our modern, very fast-paced everyday life is often exhausting and characterized by stress. Therefore, it is easy to understand that you do not want to exhaust yourself in your psychotherapy as well. However, we would like to concentrate together with you on bringing on desired or necessary changes that will enable you to lead a life in the future that is not or significantly less characterized by mental illness. The success of such a project depends on the therapeutic competence and also strongly on your commitment.

We would also like to utilize the capacities of our practice optimally. This shortens waiting times and ensures the continuity of this treatment option. For this reason, we depend on your active cooperation during treatment and can only offer a permanent therapy spot to those patients who are willing to cooperate in the following way:

 

You have your current insurance card ready, at the beginning of therapy and at the beginning of each quarter. Since your psychotherapy, if you have statutory health insurance, is financed through the public health insurance system, treatment without an insurance card is not possible.

 

Keep regular appointments, cancel early, and return emails or phone calls promptly, especially if you are guaranteed and kept a fixed, regular date that takes into account your weekly schedule. Irregular therapy contacts (especially at the beginning) jeopardize the progress of therapy. In addition, they block free capacities, since usually no substitute can be called in at short notice.

 

Formulate objectives and goals: What should change concretely? How would this be recognized? What do I want to use the therapy/session for?

In your psychotherapy, issues will come up that are uncomfortable for you, which will require you to leave your personal comfort zone. We are aware that this work of change is often the most difficult and quite possibly painful, part of psychotherapy. Also, during the therapy sessions, you will often be asked questions that are difficult for you to answer or questions that you need to think about for a while. The answer "I don't know" does not help us here. Please keep in mind that a therapist never knows more about you than you do. We just sort the information differently and know some general associations behind what you are saying and describing. So whenever you answer a question with "I don't know" (or skip that part in the life history questionnaire), it leads us temporarily to a dead end. This happens now and then and does not call into question the success of the therapy yet. But if it happens repeatedly, we lack the necessary information to be able to understand your situation and to stimulate or initiate changes.

 

Complete therapy tasks until the next session. These "homework assignments" are mainly for self-observation, i.e. they provide important information for the treatment or help to apply and establish in everyday life what you have learned in the sessions. As difficult as it is sometimes to fit this into everyday life, it is essential for the improvement of your symptoms.

Your wishes and the active implementation of your goals by means of suitable therapy tasks are what guide the course of your treatment. In addition, your goals provide us with a point of reference towards which therapy can move. We can "measure" by them whether we are on the right track.

 

We look forward to working together and thank you in advance for your engaged cooperation.

 

If you have not already done so, please also read the information for patients.